Das mentale Lexikon und Vokabellernen in der Grundschule

Autor/innen

  • Saskia Kersten

DOI:

https://doi.org/10.2390/biecoll-nlk2009-3

Schlagworte:

Kognitive Linguistik, mentales Lexikon, Vokabelerwerb, Früher Fremdsprachenunterricht, DDC: 400 (Sprachwissenschaft, Linguistik)

Abstract

Das mentale Lexikon wird oft als Reservoir bezeichnet, in dem das Wissen über alle dem Individuum bekannten Worte der Muttersprache (L1) gespeichert ist. Es gibt verschiedene Modelle des mentalen Lexikons, die versuchen, dieses Wissen in unterschiedlicher Weise abzubilden. Die Modelle variieren insbesondere in Hinblick auf die Art des gespeicherten Wissens und die Verknüpfung der kognitiven Informationen untereinander. Darüber hinaus wird diskutiert, ob das mentale Lexikon für eine Fremdsprache (L2) ein eigenständiges System ist oder ob es ganz oder teilweise in das Lexikon der L1 integriert ist. In diesem Artikel werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten ausgesuchter Modelle sowie deren Implikationen speziell für den Frühen Fremdsprachenunterricht aufgezeigt, auf dessen Grundlage eine Interventionsstudie an Grundschulen (in Klasse 3 und 4) durchgeführt wurde. In dieser Studie wurden die Versuchsgruppen in einer Weise unterrichtet, die auf Erkenntnissen der kognitiven Linguistik basiert und das Wissen über das mentale Lexikon im Anfangsunterricht nutzbar machen will.

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Veröffentlicht

2009-12-31