Assoziationen zu Ober-, Basis- und Unterbegriffen : eine explorative Studie

Autor/innen

  • Claudia von der Heide
  • Susanne Borgwaldt

DOI:

https://doi.org/10.2390/biecoll-nlk2008-3

Schlagworte:

mentales Lexikon, Komposita, Assoziationen, DDC: 400 (Sprachwissenschaft, Linguistik)

Abstract

Der vorliegende Aufsatz untersucht die Organisation des mentalen Lexikons mithilfe einer Assoziationsstudie, in der die Stimuli hinsichtlich ihrer Begriffsebene (Oberbegriffe (z.B. Tier), Basisbegriffe (z.B. Vogel) und Unterbegriffe (z.B. Papagei)) sowie ihrer morphologischen Struktur (Komposita - Simplizia) variieren. Frühere Assoziationsstudien weisen auf eine zentrale Stellung der Basisbegriffe in unserem Wortschatz hin. Im Blickpunkt psycholinguistischer Forschung zu Komposita steht die Frage, ob diese in unserem mentalen Lexikon als Gesamtwort gespeichert bzw. verarbeitet werden oder, abhängig von ihrer semantischen Transparenz in ihren Konstituenten segmentiert sind (z.B. Regenschirm in Regen und Schirm oder Maulwurf in Maul und Wurf). Unsere Resultate unterstützen die Annahme, dass die semantische Transparenz von Komposita auch Assoziationscharakteristika beeinflusst.

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Veröffentlicht

2008-12-31